Der Messenger WhatsApp – Gibt’s da auch Alternativen?

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Wer kennt Sie nicht? Die wohl beliebteste Messenger-App fürs Handy, Tablett oder den PC hat in Rekordzeit das Telefonieren und Schreiben per SMS abgelöst und hat mittlerweile über 2 Milliarden Nutzer*innen weltweit. Doch was steckt hinter WhatsApp und wie nutze ich die Anwendung sicher und zuverlässig?

 

 

Was ist das für eine App?

WhatsApp ist ein kostenloser Messenger-Dienst, mit dem Kurznachrichten, Bilder, Videos, Dateien, Kontakte sowie der eigene Standort über Smartphones versenden werden können. Um sich bei WhatsApp anmelden zu können, müssen Personen, laut der im Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung, mindestens 16 Jahre alt sein. Allerdings können Kinder mit einer Einverständniserklärung der Eltern oder des gesetzlichen Vormundes, schon in früheren Jahren die App nutzen. Das Unternehmen gehört seit Februar 2014 zum Social Media Gigant Facebook Inc.

Welche Daten werden benötigt?

Wer die App nutzen möchte, kommt nicht daran vorbei, dem Programm Zugriff auf seine Telefonnummer und Kontakte zu ermöglichen. Auch fordert das Programm bei der Installation dazu auf, Profilbild und persönliche Statusmeldung hinzuzufügen. Dies ist allerdings optional und sollte auf Grund der Sichtbarkeit für alle WhatsApp Nutzer aus Schutz der eigenen Daten vermieden werden bzw. ein unkenntliches Foto genommen werden. Weiterhin wird dazu aufgefordert, die Berechtigung für Kamera, Kontakte, Mikrofon, den internen Speicher sowie den Standort zuzulassen. Dies ist nicht zwingend erforderlich und muss, je nach Nutzung der Funktionen, entschieden werden.

Wie verhalte ich mich in Gruppenchats?

Ein weiterer wichtiger Unterschied zur früheren SMS besteht darin, sich in WhatsApp auch in Gruppen zu unterhalten und Daten auszutauschen. Dies bietet viele Möglichkeiten, wie beispielsweise die Gründung eines Klassenchats. Um unnötiges „spamen“ zu vermeiden, ist es hilfreich, gemeinsam Regeln/Netiquette aufzustellen. Das könnte zum Beispiel die Vermeidung von unnötigen Beiträgen oder Beschimpfungen und Lästereien sein. Oder die Einhaltung einer korrekten Ausdrucksweise zum besseren Verständnis, um unnötigen Stress oder gar Cybermobbing zu vermeiden. Auf jeden Fall sollte stets das Recht am eigenen Bild, sowie die Privatsphäre beachtet werden. Einladungen von Unbekannten in WhatsApp Gruppen sollten auf keinem Fall gefolgt werden, da hier meist nervige Werbeanzeigen, Viren oder versteckte Abos folgen könnten. Noch ein kleiner Tipp: Um nicht permanent von eingehenden Nachrichten gestört zu werden und dem digitalen Zeitstress ein wenig einzudämmen nutzt die Stummschaltung für Gruppen. 

Gibt es Alternativen zu WhatsApp?

Vor allem zum Zeitpunkt der Übernahme durch Facebook, wiesen viele Datenschutzrechtler*innen auf Alternativen zum beliebten Messenger Dienst hin. Bereits bevor WhatsApp 2016 Ende-zu-Ende-Verschlüsselungen für seine Daten einrichtete, war die App Signal dort schon weit voraus. Dieser kostenfreie Messenger hat sich selbst zum Ziel gesetzt, durch komplexe Verschlüsselung, Kommunikation zu ermöglichen und dabei trotzdem eine einfache verständliche Bedienung zu nutzen. Weitere Großkonzern-unabhängige Alternative sind Wire oder Threema.

Wo gibt es mehr zu diesem Thema? (Quellen und Linktipps)

www.whatsapp.com 

www.klicksafe.de/themen/kommunizieren/whatsapp/ 

www.handysektor.de/whatsapp/