Das Recht am eigenen Bild

Das Recht am eigenen Bild

Bei der Sitzung der Klassensprecher*innen der Löwenzahn-Grundschule ging es am 11. Mai auch um das Thema ‚WhatsApp – heimliches Filmen und Fotografieren‘. Dazu hatte sich die Konferenz Susanne Gross vom Medienkompetenzzentrum Neukölln eingeladen. Alle Kinder haben schon mindestens von Vorfällen in ihren Klassen gehört, dass Fotos und Videos in WhatsApp gegen den Willen der Dargestellten verschickt worden sind, um sich über diejenigen lustig zu machen.

Aber: DAS IST VERBOTEN! Jeder Mensch hat ein Recht am eigenen Bild. Und das Teilen von Bildmaterial über WhatsApp ist nicht privat. Es entspricht einer Veröffentlichung, auch wenn das Bild oder Video nur an 2 oder 3 Freunde verschickt wird. Dazu gibt es mittlerweile auch Gerichtsurteile. Und je nachdem wie verletzend und demütigend die Bilder sind, kann das richtig teuer werden.
ergebnis
Was also tun, wenn jemand mich ungewollt mit dem Handy aufnimmt?

  • Fordere denjenigen auf, das Foto oder Video sofort zu löschen.
  • Wenn Du erfährst, dass Bilder über WhatsApp verschickt worden sind, den Chat speichern.
  • Wende Dich an Deine Eltern oder Lehrer.
  • In schweren Fällen und wenn alles nichts hilft, wende Dich an die Polizei.

Außerdem ist es wichtig, dass niemand solche Fotos selber weiterleitet. In der Diskussion kamen die Kinder auf den Vergleich mit ‚Schlechte Witze über jemanden erzählen‘. Wenn niemand darüber lacht, dann ist das nur peinlich für den, der jemand Anderen lächerlich machen wollte.  Die Klassensprecher*innen werden ihr Wissen nun mit ihren Klassen teilen.